Grundfreiheiten im Kompetenzkonflikt

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Published:Berlin : Duncker & Humblot, 2013
Persons: Valta, Stefanie -
Format: Book / E-Book
Language:German
Series:Schriften zum europäischen Recht
Physical description:(507 p)
Item Description:
Description based upon print version of record
ISBN:9783428537723
9783428137725
9783428837724
record_format marc
spelling Valta, Stefanie
Grundfreiheiten im Kompetenzkonflikt
Elektronische Ressource
von Stefanie Valta
Berlin
Duncker & Humblot
2013, 2013
507 p
Univ., Diss.--Heidelberg, 2011
Die Unionsrechtsordnung als System; I. Methodenvielfalt und -offenheit; II. Unionsrechtsordnung und Systembegriff; 1. Die Einheit der Unionsrechtsordnung; 2. Die Kohärenz der Unionsrechtsordnung; 3. Einheit und Ordnung als Grundlage der Dogmatik; 2. Teil: Die Dogmatik der Grundfreiheiten
Oberbegriff für die klassischen Marktfreiheiten und das allgemeine FreizügigkeitsrechtI. Das traditionelle Verständnis der Grundfreiheiten als ""Marktbürgerrechte""; 1. Einheitliche Strukturen der Marktfreiheiten; 2. Marktfreiheiten als Grundrechte? - Das grenzüberschreitende Element als wesensprägendes Unterscheidungsmerkmal; II. Das allgemeine Diskriminierungsverbot und das allgemeine Freizügigkeitsrecht als Grundfreiheiten; III. Grundfreiheiten als Optimierungsgebote; B. Einheitliche Strukturen der Grundfreiheiten; I. Anwendungsbereich; 1. Sachlicher Anwendungsbereich
Fortbewegung und Aufenthalt
Die Unionsrechtsordnung als System; A. Methodenvielfalt und -offenheit; I. Einheitliche Methodik des Unionsrechts?; II. Institutionalisierte Methodenvielfalt; III. Umgang mit nationalen (Vor-)Prägungen; B. Unionsrechtsordnung und Systembegriff; I. Die Einheit der Unionsrechtsordnung; 1. Einheit des Erkenntnisobjektes durch Anwendung eines einheitlichen Erkenntnisverfahrens; 2. Positive Begründungen der Einheit des Erkenntnisobjekts ""Recht""
Hans Kelsen; b) Begründung einer materiellen Einheit; aa) Rechtssicherheit; bb) Gleichbehandlungsgrundsatz; c) Positivrechtliche Begründung aus den Verträgen; d) Die Lücke als Bestandteil des Systems und Dynamik als Wesensmerkmal der Unionsrechtsordnung; II. Die Kohärenz der Unionsrechtsordnung; 1. Normwidersprüche; 2. Wertungswidersprüche; a) Herleitung aus dem Gebot der Rechtssicherheit; b) Herleitung aus dem Gleichbehandlungsgrundsatz
cc) Inländergleichbehandlungsansprüche
Schriften zum europäischen Recht
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http://elibrary.duncker-humblot.de/9783428537723/U1
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Einen Konflikt der Grundfreiheiten mit der Europäischen Kompetenzordnung dürfte es an sich nicht geben. Bei der Auslegung der Grundfreiheiten wird dem Wortlaut des Vertrages nur eine Bedeutung zugerechnet, die er bereits in sich trägt. Nach ständiger Rechtsprechung hat daher der Bestand einer Unionskompetenz weder für den Anwendungsbereich noch in sonstiger Weise für die Grundfreiheitenauslegung Relevanz. Andererseits ist der Auslegung der Verträge ein hohes Maß an Wertungsbedürftigkeit immanent. Die Unionsrechtsgerichtsbarkeit gestaltet die Unionsrechtsordnung aus. Sie erschließt über die Grundfreiheitenauslegung dem Unionsrecht Sachbereiche und bereitet so häufig eine Kompetenzübertragung auf die Union vor. -- Stefanie Valta arbeitet heraus, dass eine »kompetenzblinde« Grundfreiheitenauslegung einen Wertungswiderspruch zum Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung darstellt. Sie schlägt eine Modifikation der grundfreiheitlichen Rechtfertigungsprüfung vor, die weniger Harmonisierungsdruck in marktfernen Rege
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Grundfreiheiten im Kompetenzkonflikt
Schriften zum europäischen Recht
Die Unionsrechtsordnung als System; I. Methodenvielfalt und -offenheit; II. Unionsrechtsordnung und Systembegriff; 1. Die Einheit der Unionsrechtsordnung; 2. Die Kohärenz der Unionsrechtsordnung; 3. Einheit und Ordnung als Grundlage der Dogmatik; 2. Teil: Die Dogmatik der Grundfreiheiten
Oberbegriff für die klassischen Marktfreiheiten und das allgemeine FreizügigkeitsrechtI. Das traditionelle Verständnis der Grundfreiheiten als ""Marktbürgerrechte""; 1. Einheitliche Strukturen der Marktfreiheiten; 2. Marktfreiheiten als Grundrechte? - Das grenzüberschreitende Element als wesensprägendes Unterscheidungsmerkmal; II. Das allgemeine Diskriminierungsverbot und das allgemeine Freizügigkeitsrecht als Grundfreiheiten; III. Grundfreiheiten als Optimierungsgebote; B. Einheitliche Strukturen der Grundfreiheiten; I. Anwendungsbereich; 1. Sachlicher Anwendungsbereich
Fortbewegung und Aufenthalt
Die Unionsrechtsordnung als System; A. Methodenvielfalt und -offenheit; I. Einheitliche Methodik des Unionsrechts?; II. Institutionalisierte Methodenvielfalt; III. Umgang mit nationalen (Vor-)Prägungen; B. Unionsrechtsordnung und Systembegriff; I. Die Einheit der Unionsrechtsordnung; 1. Einheit des Erkenntnisobjektes durch Anwendung eines einheitlichen Erkenntnisverfahrens; 2. Positive Begründungen der Einheit des Erkenntnisobjekts ""Recht""
Hans Kelsen; b) Begründung einer materiellen Einheit; aa) Rechtssicherheit; bb) Gleichbehandlungsgrundsatz; c) Positivrechtliche Begründung aus den Verträgen; d) Die Lücke als Bestandteil des Systems und Dynamik als Wesensmerkmal der Unionsrechtsordnung; II. Die Kohärenz der Unionsrechtsordnung; 1. Normwidersprüche; 2. Wertungswidersprüche; a) Herleitung aus dem Gebot der Rechtssicherheit; b) Herleitung aus dem Gleichbehandlungsgrundsatz
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contents Die Unionsrechtsordnung als System; I. Methodenvielfalt und -offenheit; II. Unionsrechtsordnung und Systembegriff; 1. Die Einheit der Unionsrechtsordnung; 2. Die Kohärenz der Unionsrechtsordnung; 3. Einheit und Ordnung als Grundlage der Dogmatik; 2. Teil: Die Dogmatik der Grundfreiheiten
Oberbegriff für die klassischen Marktfreiheiten und das allgemeine FreizügigkeitsrechtI. Das traditionelle Verständnis der Grundfreiheiten als ""Marktbürgerrechte""; 1. Einheitliche Strukturen der Marktfreiheiten; 2. Marktfreiheiten als Grundrechte? - Das grenzüberschreitende Element als wesensprägendes Unterscheidungsmerkmal; II. Das allgemeine Diskriminierungsverbot und das allgemeine Freizügigkeitsrecht als Grundfreiheiten; III. Grundfreiheiten als Optimierungsgebote; B. Einheitliche Strukturen der Grundfreiheiten; I. Anwendungsbereich; 1. Sachlicher Anwendungsbereich
Fortbewegung und Aufenthalt
Die Unionsrechtsordnung als System; A. Methodenvielfalt und -offenheit; I. Einheitliche Methodik des Unionsrechts?; II. Institutionalisierte Methodenvielfalt; III. Umgang mit nationalen (Vor-)Prägungen; B. Unionsrechtsordnung und Systembegriff; I. Die Einheit der Unionsrechtsordnung; 1. Einheit des Erkenntnisobjektes durch Anwendung eines einheitlichen Erkenntnisverfahrens; 2. Positive Begründungen der Einheit des Erkenntnisobjekts ""Recht""
Hans Kelsen; b) Begründung einer materiellen Einheit; aa) Rechtssicherheit; bb) Gleichbehandlungsgrundsatz; c) Positivrechtliche Begründung aus den Verträgen; d) Die Lücke als Bestandteil des Systems und Dynamik als Wesensmerkmal der Unionsrechtsordnung; II. Die Kohärenz der Unionsrechtsordnung; 1. Normwidersprüche; 2. Wertungswidersprüche; a) Herleitung aus dem Gebot der Rechtssicherheit; b) Herleitung aus dem Gleichbehandlungsgrundsatz
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